Aufruf an die Könige

Ab September 1867 schrieb Bahá'u'lláh eine Reihe von Briefen an die Oberhäupter der damaligen Welt. Er wandte sich unter anderem an Kaiser Napoleon III, Königin Victoria, Kaiser Wilhelm I, Zar Alexander II von Russland, Kaiser Franz Joseph, Papst Pius IX, Sultan Abdul-Aziz und den persischen Regenten Nasiri'd-Din Shah.

In diesen Briefen tat Bahá'u'lláh Seine Stufe offen kund. Er sprach vom Anbruch eines neuen Zeitalters. Aber vorher, so warnte Er, werde es katastrophale Umstürze der politischen und sozialen Ordnung geben. Er drängte die Oberhäupter, Gerechtigkeit walten zu lassen, um der Menschheit den Weg dieses Übergangs zu ebnen. Er rief zu umfassender Entmilitarisierung auf und drängte die Oberhäuptern, sich in einer Art Staatenbund zusammenzuschließen. Nur in gemeinsamem Handeln gegen den Krieg könne dauerhafter Frieden errichtet werden.

Die anhaltende Unruhe brachte die türkische Regierung dazu, die Verbannten nach ‚Akka, einer Strafkolonie im Osmanischen Palästina zu senden. ‚Akka war am Ende der Welt, letzte Station für schlimmste Mörder, Strassenräuber und Dissidenten. Als ummauerte Stadt mit verdreckten Strassen und feuchten und trostlosen Häusern hatte ‘Akka keine Frischwasser-Quelle und die üble Luft wurde im Volksmund so umschrieben, dass Vögel, die über die Stadt fliegen, eigentlich tot zu Boden fallen müssten.

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